Herr Buffo und der Notendieb

Pressestimmen

Fantasievolle Kinderkonzerte - NDR Kultur

"Na bitte, wir haben sie doch, die intelligenten Autoren, die Kindern fantasievolle Musik-Theaterstücke schreiben!", hieß es in der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung (...).

Immer wieder gelingen dem Bad Pyrmonter Schauspieler, Regisseur und Autor Jörg Schade kindgerechte und witzige Konzerte, die kleinen wie großen Zuschauern gleichermaßen Spaß machen.

Die vielen Musikstücke von Debussy, Dvořák, Beethoven, Lortzing oder Schumann hat Andreas N. Tarkmann arrangiert und für "Herr Buffo und der Notendieb" mit eigenen Kompositionen verknüpft.

(NDR, 01.04.2012, Mehr dazu auf den NDR-Seiten)

 

Klassik bewegt und begeistert Kinder"

Herr Buffo und der Notendieb": Rund 500 Schüler verfolgen die neue musikalische Reihe im Mühlacker Uhlandbau

Mühlacker (an). Peter Wallinger fühlt sich wohl im Uhlandbau. Der musikalische Leiter der "sueddeutschen kammersinfonie bietigheim" zieht mit seiner Reihe "Mühlacker Concerto" seit Jahren Musikliebhaber aus nah und fern an. Am gestrigen Donnerstag folgte nun ein deutlich jüngeres Publikum seiner Einladung, einen spannenden Musik-Krimi im Uhlandbau zu erleben. Insgesamt 500 Schüler aus Mühlacker und Diefenbach sahen und hörten das Stück "Herr Buffo und der Notendieb", das Mitglieder der "kammersinfonie" zusammen mit dem Autor und Darsteller Jörg Schade und Dorit Meyer-Gastell von der Pyrmonter Theater Companie auf die Bühne brachten.

"Die zwei Vorstellungen in Mühlacker waren schnell ausverkauft", freut sich Peter Wallinger, der seit 2004 diese musikalische Kinder-Klassik-Reihe in Bietigheim anbietet. "Es ist wertvoll, Kinder an die klassische Musik heranzuführen", so der "kammersinfonie"-Leiter, dessen Ensemble-Mitglieder Georg Mayer (Klarinette), Michael Makarov (Violine), Patrick Burkhardt (Violoncello) und Simon Wallinger (Klavier) den musikalischen Rahmen für den Musik-Krimi lieferten. Die Kinder, die nicht stumm in den Reihen sitzen mussten, sondern aktiv mit Bewegungen, Gesang und Beiträgen am Geschehen beteiligt wurden, begegneten in den je 50-minütigen Aufführungen Komponisten wie zum Beispiel Claude Debussy, Ludwig van Beethoven oder Robert Schumann. Im Mittelpunkt des Geschehens steht der Komponist und Musiktüftler Antonio Buffo, dem bei seiner Arbeit mysteriöse Dinge zustoßen. Noten geraten zunächst durcheinander, schließlich verschwindet ein von ihm komponiertes "Kuchenduett", das er eigentlich schnell abliefern muss. Eine Detektivin wird engagiert, die dem Notendieb zusammen mit dem jungen Publikum auf die Schliche kommen soll. Und die Kinder sind natürlich mit Feuereifer dabei, den Täter zu finden. "Mir hat die Musik sehr gut gefallen", sagt der zehnjährige Paul von der Heidenwäldle-Schule, der daheim eher moderne Musik hört. Der gleichaltrigen Annabel wird ihr Auftritt auf der Uhlandbau-Bühne mit der Triangel in Erinnerung bleiben.

(Mühlacker Tagblatt vom 4. April 2014, Text: an)

 

Mit Musiktheater Neugier auf Klassik geweckt

"Herr Buffo und der Notendieb" im Uhlandbau Mühlacker überzeugt junge Hörerschar

Mühlacker. Seit vielen Jahren verfolgen die Musiker der "sueddeutschen kammersinfonie bietigheim" unter der Leitung von Peter Wallinger mit der Pyrmonter Theater Companie von Jörg Schade in erfolgreicher Zusammenarbeit das Konzept "Klassik für Kinder" als Musiktheater. "Herr Buffo und der Notendieb" ist der Titel eines spannenden Musik-Krimis aus der Feder des Theaterleiters, mit dem das Ensemble am vergangenen Donnerstag erstmals auch im Uhlandbau Mühlacker innerhalb der Konzertreihe "MühlackerConcerto" gastierte und in zwei ausverkauften Vorstellungen weit über fünfhundert Schüler der Klassenstufen eins bis fünf aus Mühlacker und Nachbargemeinden begeisterte.

Antonio Buffo, meisterhaft verkörpert durch Jörg Schade, ist ein vielbeschäftigter Komponist und Notentüftler, der gemeinsam mit seinem "musikalischen Spitzenteam" Stücke zu besonderen Anlässen komponiert und Noten repariert. Da hat zum Beispiel der Hund von Herrn Suppengrün beim letzten Gartenfest ein Notenblatt zerfetzt, wobei der wichtige vierte Ton des Motivs von Beethovens Schicksalssinfonie verloren ging. Dieser muss ebenso gefunden werden wie ein rhythmischer Effekt zu Lortzings Holzschuhtanz oder eine Geburtstagsmusik im Auftrag von Fräulein Bockmüller.

Bei alledem wurden die klassenweise angereisten jungen Besucher geschickt in die Handlung mit einbezogen. Mit viel Spaß und großem Eifer beteiligten sie sich klatschend, singend und aufmerksam zuhörend. Denn viele bekannte Musikstücke wurden passgenau in das Bühnengeschehen eingeflochten, so Ausschnitte aus Smetanas "Moldau", Griegs "Peer Gynt", Beethovens "Wut über den verlorenen Groschen" oder Schumanns "Träumerei". Mit sichtlichem Vergnügen und schauspielerischem Engagement waren auch die Musiker der Kammersinfonie bei der Sache: Georg F. Meyer an der Klarinette, Michael Makarov an der Violine, Patrick Burkhardt am Violoncello und Simon Wallinger am Klavier.

Eine Tages geschehen in Herrn Buffos bunter Dachkammer äußerst mysteriöse Dinge: Noten geraten durcheinander oder verschwinden ganz. Eine Detektivin - hervorragend gespielt von Dorit Meyer-Gastell -, die zufällig eine Etage tiefer wohnt und Musik eigentlich nicht besonders liebt, wird eingeschaltet. Zu aller Überraschung entpuppt sie sich selbst als schlafwandelnde Täterin, die am Ende doch noch der Musik etwas abgewinnen kann und sich sogar zu einem Duett mit Herrn Buffo bewegen lässt. Das junge Publikum stimmt in auf Tafeln gezeigten Refrains freudig mit ein.

Eine Stunde spannendes Musiktheater vor kunstvoll gestalteter Dachkammerkulisse, mit exzellent vorgetragener auf die jungen Hörer fein abgestimmter Musik, gespickt mit vielen, ganz ungezwungenen pädagogischen Einfällen vergeht wie im Flug und hinterlässt hell begeisterte Kinderherzen.

(Pforzheimer Zeitung vom 05.04.2014, PW)

 

Ein schöner Musik-Krimi - nicht nur für kleine Detektive

Der etwas andere Unterricht mit Jörg Schade und Dorit Meyer-Gastell

Hameln. Einer nach dem anderen betreten sie die Bühne: der Pianist, die Geigerin, der Cellist, der Klarinettist - und schließlich der Maestro selbst: Antonio Buffo, Dirigent eines kleinen, feinen Quartetts, Komponist und Musiktüftler. Wenn er nicht gerade defekte Noten repariert oder Weckmelodien erfindet.

Auf ebenso unterhaltsame wie pädagogisch einfühlsame Weise führt Jörg Schade in seinem Musik- Krimi "Herr Buffo und der Notendieb" am Sonntag und Montag im TAB des Theaters kleine Detektive an die Musik heran und begeistert sie nicht nur für das Thema, sondern animiert sie auch zum lebhaften Mitmachen. Was eine Note ist, wie sich ein Motiv in der Musik anhört und welche Instrumente in dem Stück zum Zug kommen - das alles (und noch viel mehr) lernen die Kleinen in einer knappen Stunde. Und begleitende Erwachsene haben dabei auch ihren Spaß.

Es bleibt aber nicht bei einer kurzweiligen Unterrichtsstunde, die dem Musikverständnis auf die Sprünge hilft - das Ganze wird eingebettet in eine Geschichte um gestohlene Noten. Was in der Realität immer wieder die Musikszene vergiftet und langwierige Prozesse nach sich zieht, ist hier eine heitere Angelegenheit; denn als Notendieb entpuppt sich am Ende ausgerechnet jener Miss-Marple-Verschnitt, der mit der Klärung des Falls beauftragt wird: Detektivin Miss Clearwater (Dorit Meyer-Gastell), deren schlafwandlerische Missetaten die Kids schnell entlarven.

Erstaunlich, wie fit viele junge Zuschauer sind, wenn es um Musik geht. Die meisten Melodien, die das Emsland Ensemble anspielt, erkennen die Kinder. Schnell kristallisiert sich bei diesem Stück heraus, welche Kinder Musikunterricht haben, selbst ein Instrument spielen und Noten lesen können. Was ein Takt ist, wie eine halbe Note aussieht und dass Fähnchen, Hals und Notenkopf der Achtelnote ihr Gesicht geben - viele wissen es. Gut so. Und anderen macht dieser etwas andere Unterricht vielleicht Lust auf Musik. Mit clowneskem Charme führt Jörg Schade als Buffo durch das Stück, während Prof. Andreas Tarkmann mit seinen gefälligen Musik-Arrangements offensichtlich den Nerv der Kleinen trifft. Und die Musiker punkten nicht nur mit ihrem Spiel, sondern auch als Typen. Ein schöner, runder Musik-Krimi - nicht nur für kleine Detektive.

DEWEZET Kultur vom 28.02.2012

 

Kinder werden neugierig auf Klassik

Herr Buffo und der Notendieb überzeugt junge und erwachsene Zuschauer - Von Raphael Bonitz

LINGEN. Eine gemütliche Dachkammer hat der Herr Buffo. Auf Wäscheleinen sind Notenblätter zum Trocknen aufgehängt, auf einer Tafel stehen ziemlich durcheinander Noten. Da kommen schon die Musiker: der Cellist futtert noch sein Butterbrot, der Pianist friert, die Geigerin hat ihre Noten vergessen und stibitzt in einem unbeobachteten Moment dem Pianisten ein Blatt. Der Klarinettist kommt natürlich wieder einmal zu spät.

Im Theater hatte das neueste "Klassik für Kinder Projekt" des Emsland-Ensembles "Herr Buffo und der Notendieb" Premiere - diese Woche konnte man das Stück noch mal im Schulzentrum Spelle sehen. Konzipiert wurde es vom Leiter der Bad Pyrmonter Theater Companie, Jörg Schade. Diese Zusammenarbeit ist nicht in Gold aufzuwiegen: Schade hat das richtige Gespür und Händchen für solche Theaterereignisse. Sein Konzept wirkt immer durchdacht, großer Spaß mit Lernfaktor.

Herr Buffo ist ein Komponist, darum arbeitet er ja auch mit den Musikern zusammen. Nicht nur, dass er Musikstücke erfindet, er kann auch Musik reparieren. Wenn z. B. ein Hund den wichtigen vierten Ton des Motivs aus Beethovens Fünfter weggefressen hat - mithilfe der Kinder findet er ihn wieder.

Die sind sowieso ganz fix, kennen sich mit Notenwerten aus und machen auch sonst kräftig mit. Denn, Schades Kindertheater ist immer auch zum Mitmachen. Immer wieder bezieht er die jungen Besucher mit ein. Dabei bleiben Spaß und Freude aber keineswegs auf der Strecke -Musikpädagogik mit Spaß an der Freude. Das merkt man auch den Musikern des Emsland-Ensembles an, welche in die Inszenierung eingebunden sind. Diese Aufgabe erfüllen sie mit ebensolcher Hingabe wie ihren musikalischen Part. Dafür hat Andreas N. Tarkmann wieder "Klassik Highlights" auf seine unnachahmliche Weise bearbeitet. Und da geht dem "Erwachsenen" ein Licht auf: Klassik muss gar nicht akademisch-streng sein, Klassik macht riesigen Spaß. Und da ist auch die so unschätzbar wichtige Funktion dieser Reihe: Kinder neugierig auf Klassik zu machen, zu vermitteln, dass diese Musik toll ist. Das ist das Riesenverdienst des Emsland-Ensembles, diese Projekte so unendlich wichtig.

Herr Buffo muss etwas Entsetzliches feststellen: Es sind ihm wichtige Noten geklaut worden, und diesmal ist die Geigerin völlig unschuldig. Nur gut, dass im Hause eine Detektivin wohnt. So kann sich die Geschichte auflösen ... nein, nicht hier. Um zu wissen, wer es war, muss man das Stück unbedingt sehen. Auf jeden Fall kann man sagen: So macht Musikunterricht gleich doppelt Spaß. Info: Schulen können diese Aufführung buchen.